Nǐ hǎo!

Auf meiner Reise hievte ich den Anker des Zeitgefuehls und driftete unbekuemmert im weiten Meer des Jetzt, sodass diese Seite verstaubte wie alte Legosteine im Dachstock. Wohlan, bevor es in zwei Stunden nach Sa Pa im Nordwesten Vietnams geht, um dort die einheimischen Bergvoelker zu besuchen und entlang von Reisterassen zu wandern, bleibt mir ein wenig Zeit, in die Tasten zu haemmern..

Nach einem intensiven Monat in Japan mit Zugfahrten, Tempeln, Wanderungen, Nudeln, Suhsi und dem Eintauchen in eine faszinierende Kultur und Mentalitaet hiess es 180 Grad umkehrt nehmen und Wiedereintritt in die brodelnde, pulsierende Atmosphaere Chinas. Die Laender koennten unterschiedlicher nicht sein, atemberaubend sind sie jedoch beide auf ihre Art.

Von Beijing mit der Verbotenen Stadt, Grossen Mauer und Himmelstempel rumpelte der Zug Richtung Shanghai. Im Unterschied zur Transmongolischen Eisenbahn gab es hier 6er Abteile und keine Tuere. Und es kann auch gut und gerne sein, dass ein Kleinkind seine Notdurft mal in einem solchen Abteil verrichtet, sind Windeln weniger verbreitet als Kinderhosen mit Notdurftschlitz. Merke: Der Rucksack gehoert ins Abteil ueber den Koepfen, nicht unter das Bett.

Shanghai bot nebst einer faszinierenden Altstadt und Skyline gutes Essen und interessante Begegnungen mit Fotos schiessenden Einheimischen. Weiter ging es nach Xi’an, wo die Terrakottaarmee definitiv ein Highlight war. Nebst den wuselnden Maerkten im islamischen Viertel und Hotpot-Abendessen. Das Schweine-Hirn habe ich jedoch sein lassen.

Nach drei grossen Staedten bot die 2taegige Bootsfahrt auf dem Yangtse Fluss eine Abwechslung, die Bauwut der Chinesen zeigte sich dann aber auch hier beim durchqueren der 5 Schleusen beim Dreischluchtendamm. Rund 80m waren zu ueberbruecken, es dauerte 4 Stunden. In der Nacht. Ich sah die erste Schleuse. Die Ratte im Schlafraum habe ich jedoch nur gehoert.

Yangshuo bot als naechste Station wieder stabilen Boden unter den Fuessen sowie faszinierende Kalkstain-Berge und lustige Bambusbootsfahren auf dem Fluss, inklusive Wasserschlacht gegen Holland, Irland und China/Wales. Den Abschluss der Reise durch China bot dann das pompoese Hong Kong inklusive dem portugisisch beeinflussten Macau.

Um den Rahmen dieses Eintrages nicht zu sprengen, verweise ich auf die Fotos, mehr zu erfahren gibt es bei einem Raclette oder einem Quoellfrisch nach meiner Rueckkehr. Oder wenn es mir in naechster Zeit mal langweilig sein sollte und ich genuegend Zeit habe, den Blog so zu pflegen, wie er es ansich verdient haette.

Die Bilder gibt es hier: https://goo.gl/w0frc4

Urs

unterwegs.

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2 Antworten

  1. von omi opa sagt:

    Liebern Chinabericht vom 11.10.2010 und die tollen Bilder
    weiterhin Gesundheit und tolle Erlebnisse, unfallfrei Omi Opa

  2. Gabriel sagt:

    Super Bilder – gute Qualität und gekonnt gewählte Ausschnitte!

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